Projekte
Hier finden Sie eine Übersicht der Projekte von Refugio:
SAVE – Sicher. Ankommen. Vernetzen
Mentale Gesundheit von geflüchteten Kindern und Jugendlichen stärken
Das Vorhaben (2025-2028) beinhaltet den Ausbau und die Qualitätssteigerung bedarfsgerechter Beratungs- und Behandlungskapazitäten für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Psychosozialen Zentren sowie die Stärkung der Fachkräfte in Psychosozialen Zentren im Bereich Kinderrechte und Kinderschutz. Ferner die Stärkung des Bewusstseins, Engagements und der Vernetzung für die psychosoziale und psychotherapeutische Versorgung geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Deutschland.

Ein Kooperationsprojekt mit save the children, PSZ Sachsen-Anhalt, XENION e.V. (Berlin), Refugio Münster und der BAfF kofinanziert von der Europäischen Union.
.
Traumasensible Beratung und Unterstützung
von Geflüchteten in Bremerhaven
Refugio bietet in diesem Rahmen eine kostenlose und mehrsprachige Beratung und Unterstützung für geflüchtete Menschen in Bremerhaven an. Dieses psychosoziale Angebot beinhaltet auch Orientierung zum Thema Teilhabe im Bereich Bildung und Beruf.
Mit unserem spezifischen traumasensiblen Ansatz eröffnen wir Ratsuchenden einen Weg, sich spezifisch zu informieren, sich durch qualifizierte Angebote psychisch und sozial zu stabilisieren, eine Bearbeitung der traumatischen Erlebnisse zu wagen und somit leichter in Bremerhaven „Fuß fassen“ zu können.


Ein Projekt kofinanziert vom Magistrat Bremerhaven und
unterstützt von der UNO Flüchtlingshilfe und privaten
Spender:innen.
.
Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche
Das Projekt fokussiert auf spezifische psychotherapeutische und psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche. Dazu gehören Psychoedukation, Ressourcenidentifikation, Stabilisierungsangebote, spezifische Behandlung der einzelnen Krankheitsbilder (z.B. Traumatherapie, Therapie bei Angststörungen, Depression etc.).
Ziel ist es, die gesundheitliche Situation der Betroffenen zu stabilisieren oder sogar zu verbessern.

Ein Projekt gefördert vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
.
bedarfs.gerecht – Das PSZ als Modell der psychosozialen Versorgung und Rehabilitation für Überlebende von Krieg, Folter, Verfolgung und Flucht
Die übergeordnete Zielrichtung des Projekts (bis Mitte 2026) ist die Verbreitung des multiprofessionellen Modells der Psychosozialen Zentren (PSZ) zur frühzeitigen Ermittlung von Schutzsuchenden mit besonderen Bedürfnissen in die gesundheitliche Regelversorgung. Dazu gehört die Qualifizierung von Fachkräften im Bereich psychosozialer Versorgung geflüchteter Menschen (Beratungsstellen, niedergelassene Psychotherapeut:innen, Klinikmitarbeiter:innen etc.) zu Methoden der bedarfsgerechten Versorgung dieser Zielgruppe sowie der Ausbau der Versorgungskapazitäten durch verstärke Kooperationen mit Leistungsträgern und Behörden.


Ein Kooperationsprojekt mit der BAfF kofinanziert von
der Europäischen Union und unterstützt von der UNO Flüchtlingshilfe
und privaten Spender:innen.
.
HOME
Geflüchtete Menschen haben einen überdurchschnittlichen Bedarf an psychosozialer Hilfe und sind durch die Flucht und durch traumatisierende Erlebnisse im Heimatland psychisch belastet. Dies wirkt sich vielfach negativ auf die Integration aus. Doch 80% der geflüchteten Menschen, die psychische Belastungen zeigen und Hilfe benötigen, suchen keine Beratung auf oder erhalten eine Therapie. Gründe dafür sind vielschichtig, und reichen von Stigma, Sprachbarrieren über mangelnde Angebote und Wartezeiten für Hilfesuchende. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat deshalb zur Implementierung von niedrigschwelligen Interventionen, wie auch dem Problem Management Plus (PM+) aufgerufen, die die vorherig geschilderten Barrieren umgehen können.
Das Projekt HOME beinhaltet die Schaffung eines barrierearmen Angebotes für psychologische Kurzinterventionen für Geflüchtete mit milden oder moderaten psychischen Symptomen (PM+).
PM+ wurde 2015 von der WHO speziell für Geflüchtete entwickelt und wird nun erstmalig in Deutschland implementiert und wissenschaftlich begleitet. Das Vorhaben beinhaltet die Schulung von PM+ Trainer:innen zur Durchführung des PM+ sowie Wissenstransfer und Netzwerkarbeit.

Dieses dreijährige Projekt (2025- 2027) wird durchgeführt vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Kooperation mit Refugio in Bremen, kofinanziert von der Europäischen Union.
.
Richtung: Zukunft
Die Zukunft positiv zu gestalten – das fällt Jugendlichen und Kindern oft schwer, wenn sie aufgrund von Krieg oder Menschenrechtsverletzungen flüchten mussten. Angekommen, suchen sie Schutz und brauchen Unterstützung in der neuen Umgebung.
Dieses Projekt bietet geflüchteten jungen Menschen in Bremen konkrete Möglichkeiten, ihre individuellen Ressourcen zu entdecken, Vertrauen aufzubauen, Verantwortung zu übernehmen und trotz erlebter Belastung Perspektiven zu entwickeln und zu gestalten.
Im Mittelpunkt des dreijährigen Projektes (bis 2025) stehen altersspezifische Angebote zur Entwicklungs-, psychosozialen Gesundheitsförderung und Teilhabe. Dazu gehören entlastende und ressourcenstärkende Angebote, etwa Kreativ-Workshops im Bereich Kunst, Musik oder Bewegungsangebote (Tanz, Sport, Akrobatik), individuelle Beratungsgespräche und Workshops zu den Themen Identität, Empowerment oder Stressbewältigung. Wir kooperieren hierbei mit verschiedenen Partnerorganisationen
und Einrichtungen, wie etwa dem SV Werder Bremen und einer Grundschule in Bremen-Hemelingen.

Ein Projekt gefördert von Aktion Mensch und
unterstützt von privaten Spender:innen.
.
SAFE
Besondere Schutzbedarfe erkennen, dokumentieren und Schutzbedürftige behandeln.
Das Ziel des Projektes (bis 2025) ist es, die Lücke in der Identifizierung, Betreuung und multiprofessionellen Behandlung von besonders Schutzbedürftigen, vor allem für Überlebende von Menschenhandel, Folter, Vergewaltigung und allen anderen Formen physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt zu schließen.
Im Mittelpunkt steht eine zuverlässige Identifikation, notwendige spezialisierte therapeutische Behandlung jener geflüchteter Menschen sowie die Förderung ihrer Ressourcen, um eine Stabilisierung und Bewältigung des Erlebten zu erreichen. Ferner soll ein qualifiziertes, interdisziplinäres Netzwerk zur Identifizierung und Behandlung von Folteropfern aufgebaut und mittelfristig ebendieses im Land Bremen implementiert werden.


Ein Projekt kofinanziert von der Europäischen Union und
unterstützt von der UNO Flüchtlingshilfe
und privaten Spender:innen.
.
Evaluation/ Output
Neben dem Einsatz eines spezifischen Qualitätsmanagements ist unser Zentrum aktiv beteiligt an unterschiedlichen Forschungsprojekten, zuletzt zusammen mit der BAfF (Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V.) zum Thema Inklusion.
Hier das Ergebnis unserer Evaluation (2020):
.
Relevanz von sportlicher Aktivität auf die seelische Gesundheit (2020):
.
Die externe Wirkungsanalyse von Phineo hat unsere Arbeit 2016 in Bezug auf Ziele, Konzept, Qualitätsentwicklung, Strategie und Transparenz untersucht und als „wirksames Projekt“ empfohlen
.
abgeschlossene Projekte:
Multilingual
Das Projekt (2024-2025) begegnet der Problematik, dass es für eine individuelle Beratung von Geflüchteten eine bedarfsgerechte Kommunikation braucht – für Kinder sowie für Erwachsene. Wir arbeiten zwar bereits mit freiberuflichen Sprachmittler:innen, doch die Terminvereinbarung mit ihnen, unseren Klient:innen und unseren Fachkräften erfolgt bisher nacheinander, nicht selten auf schriftlichem Weg und ist die Vermittlung ist abhängig von zeitlicher Verfügbarkeit. Diese regelmäßig zu aktualisieren, um zu wissen, wer, wann einsetzbar ist, erfordert viele Ressourcen.
Wir wollen nun mithilfe einer Datenbank und einer neuen Software die Vermittlung mithilfe einer Applikation auf dem Mobiltelefon vereinfachen und die Terminvereinbarung schneller und zuverlässiger machen. Das Projekt wird eine Vereinfachung von Koordination und Vermittlung von Sprachmittlung für Beratung im Bereich Gesundheit erreichen. Modellhaft wird dies im Beratungszentrum Refugio erprobt, um den Erkenntnisgewinn zu teilen und den Einsatz der softwaregestützten Vermittlung durch andere Organisationen im Bundesland Bremen zu begünstigen.

Ein Projekt finanziert von der Postcode Lotterie.