Im psychotherapeutischen Prozess ist die Beziehung zu unseren Klient*innen eine der tragenden Säulen einer aussichtsreichen Behandlung. Die Empathie – wenngleich eine Voraussetzung und Selbstverständlichkeit zugleich – kommt jedoch an ihre Grenzen, wenn sich Lebensräume und Interpretationen von alltäglichen Inhalten stark unterscheiden.
In dieser Fortbildung werden ausgewählte Erkenntnisse aus der Sozial- und Kulturpsychologie vorgestellt, die den Zugang zu den Lebens- und Kulturräumen unserer Klient*innen erleichtern soll, um damit die individuelle (Belastungs-) Erfahrung unserer Klient*innen vollständiger verstehen zu können.
Hierfür wird zunächst ein Verständnis vom Kulturbegriff innerhalb der Psychologie vorgestellt um einen gemeinsamen Ausgangspunkt zu ermöglichen und im weiteren Verlauf Formen der kulturellen Identität(en) besprochen. Die hiermit erworbenen Kenntnisse werden dann mit Beispielen aus dem psychotherapeutischen Alltag mit (trans-) kulturellen Kompetenzen verknüpft.
Das Ziel dieser Fortbildung ist es ausgewählte Kenntnisse über die Bedeutung von Kultur in der Psychologie und der Psychotherapie zu erlangen, ggf. bereits bestehende Kenntnisse aufzufrischen und für den psychotherapeutischen Prozess ergänzende Herangehensweisen in Form von (trans-) kulturellen Kompetenzen zu erwerben.
Referent: Mesut Çelenk,
Psych. Psychotherapeut (VT), Psychotherapie und Psychosoziale Beratung im Behandlungszentrum Refugio Bremen e.V.
Termin: 24. November 2022, 18:00 – 20:00 Uhr
Ort: Kassenärztliche Vereinigung, Schwachhauser Heerstr. 26/ 28, 28209 Bremen
Anmeldung: Bitte bis zum 17.11.2022 per Email an
fortbildung [at] refugio-bremen.de
Eine Fortbildung für Psychiater*innen, Psychol. Psychotherapeut*innen sowie Psychol. Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen in Aus- bzw. Weiterbildung.
Die Platzanzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es werden Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer beantragt.
Bei der Durchführung der Veranstaltung werden entsprechende Hygienemaßnahmen berücksichtigt. Um das Tragen einer FFP2-Maske wird gebeten.